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Kreuzigungsgruppe

Noch 1886 berichtete Lehfeldt von weiteren Wandmalereien im Langhaus der Kirche. Er erwähnt eine Darstellung aus der Legende der Kreuzauffindung im zweiten Nordjoch, deren Reste aufgefrischt seien. Ferner erwähnt er ein Wandfresko im dritten Joch, den Gekreuzigten zwischen Johannes und Maria und einen betenden Bischof darstellend (Abbildung). Der Bischof oder Abt, der in der rechten Ecke kniet, ist der Stifter. Bei den damals durchgeführten umfangreichen Wiederherstellungsarbeiten gingen diese Malereien unter und gerieten völlig in Vergessenheit. Jedoch wurde das letztgenannte "Fresko" – es handelt sich in Wirklichkeit um Secco-Malerei – bei einer Ausmalung der Kirche 1926 wiederentdeckt. Die Zeit seiner Entstehung liegt nach Schnitzler um 1470. Die Farben dieser Kreuzigungsgruppe wurden in den 1980er Jahren gereinigt und gefestigt; man entschied sich aber gegen eine Ergänzung oder Neuaufmalung.


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