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Die Schlosskapelle

Die 1860-62 nach Plänen des Koblenzer Stadtbaumeisters Hermann Nebel (1816-1893) erbaute Schlosskapelle wurde durch Kriegseinwirkungen im März 1945 beschädigt. Die verloren gegangenen Glasfenster wurden 2001-2002 nach Entwürfen des Malers Moritz von Schwind wiederhergestellt.
Die Kapelle erhielt wieder eine neugotische Ausmalung und ihre handgemalte Wandbespannung aus Stoff. Die Innenausstattung, darunter der Altar mit dem Aufbewahrungsort des Elisabethreliquiars, wurde restauriert. Die Fertigstellung der Schlosskapelle wurde am 1.Mai 2004 feierlich begangen.

Der Förderkreis Abtei Sayn e.V. konnte durch die Vermittlung zweckgebundener Spenden behilflich sein.
Eigenmittel des Förderkreises, z.B. Mitgliedsbeiträge, wurden nicht verwendet.

Details und Bilder finden Sie unter: http://www.sayn.de/schloss-sayn/kapelle

Armreliquiar der hl. Elisabeth
Das Armreliquiar der heiligen Elisabeth ist ein Reliquiar in Form eines senkrecht aufragenden Arms, das eine Reliquie der heiligen Elisabeth von Thüringen.

Am 1. Mai 1236, weniger als fünf Jahre nach ihrem Tode, wurden die Gebeine Elisabeths im Beisein Kaiser Friedrichs II. in der Marburger Hospitalkapelle erhoben und in einen kostbaren Schrein überführt. Die Armreliquie gelangte möglicherweise schon bald darauf nach Altenberg an der Lahn. „Der dortigen Prämonstratenserinnenabtei Kloster Altenberg gehörte seit ihrer frühesten Kindheit Gertrud von Altenberg an, die 1227 geborene Tochter der Heiligen;  seit 1248 war sie Äbtissin. Das um 1240 entstandene Reliquiar blieb jahrhundertelang im Klosterschatz.“

Nach der Aufhebung des Klosters Altenberg im Jahr 1803 schenkte die letzte Priorin Ludovica Norbertina von Bode das Reliquiar ihrem Verwandten, dem Grafen Boos von Waldeck in Sayn, der ihn in der Schlosskapelle aufbewahrte. Dessen Enkel vermachte das Reliquiar der Fürstin Leonilla zu Sayn-Wittgenstein-Sayn, einer direkten Nachfahrin der hl. Elisabeth. Seither ist das kostbare Goldschmiedewerk im Besitz der Sayner Fürstenfamilie. Ebenfalls befand sich das Reliquiar einige Jahre lang ausgestellt im Hochaltar der Abtei Sayn.


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