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Harvard Krokodiloes 2019

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Erlöse der Harvard-Krokodiloes-Konzerte fließen seit 30 Jahren dem Förderkreis Abtei Sayn zu. Fürstenhaus spendete in den vergangenen drei Jahrzehnten so rund 100 000 Euro für die Vereinsarbeit – Förderkreis setzte mit den Geldern zahlreiche Projekte und Sanierungsmaßnahmen um
Sie sorgen seit über drei Jahrzehnte hinweg nicht nur in jedem Sommer aufs Neue für eine kulturelle Sternstunde in der Region, sondern sind auch ein echter finanzieller Segen für den Förderkreis Abtei Sayn: Seit 30 Jahren krönen die Harvard Krokodiloes, das A-Cappella-Ensemble der weltberühmten US-amerikanischen Elite-Universität, ihre Welttournee mit Konzerten in Sayn. Und seit ebenso langer Zeit spendet das Sayner Fürstenhaus, dessen Einladung die Kroks aufgrund familiärer Bindungen immer wieder gerne folgen, den Erlös dieser Veranstaltung dem Förderkreis Abtei Sayn. So sind rund 100 000 Euro bislang in die Vereinskasse geflossen – Geld, das in etliche Projekte rund um die Abtei, aber auch in den Schlosspark und zum Beispiel in die Schlosskapelle geflossen ist.
Im Schlosspark hätten das neu-gotische Heiligenhäuschen mit der barocken Pieta und auch die gusseisernen Kreuzwegstationen ohne die Spendengelder nicht restauriert und instand gesetzt werden können. Gleiches gilt für die Moritz von Schwind-Fenster der Schlosskapelle. „Selbstverständlich sind die Gelder aber auch in Sanierungsarbeiten rund um und in der Abtei geflossen“, betont Jürgen Mosen, Schatzmeister des Förderkreises. Eines von vielen Beispielen: Die Renovierung von Kreuzgang und Brunnenhaus in den 1990er Jahren, die auch mit den vom Fürstenhaus gespendeten Konzert-Erlösen verwirklicht werden konnte. Oder: Die Instandsetzung des Grabmals Spangenberg sowie die Gestaltung der Außenbeleuchtung der Kirche und des Kreuzganges.
„Für all das wollen wir nun auch einmal ‚Danke sagen‘“, würdigte Landrat Dr. Alexander Saftig, zugleich erster Vorsitzender des Förderkreises Abtei Sayn, nun, nach dem 30. „Geburtstag“ der Kroks-Konzerte in diesem Sommer, das Engagement von Fürst Alexander zu Sayn-Wittgenstein-Sayn und seiner Gattin Fürstin Gabriela im Rahmen einer kleinen Feierstunde in der Abtei Sayn. Augenzwinkernd überreichte Saftig Fürst Alexander eine Packung mit 32 Pralinen und meinte: „Dass es nicht genau 30 sind, bedeutet auch: Wir setzen weiter auf Sie und hoffen, dass wir auch künftig in den Genuss der Konzert-Erlöse kommen.“
Eine Hoffnung, die wohl nicht ganz unbegründet ist. „Ohne die Bindung an den Förderkreis Abtei Sayn wären die Konzerte vielleicht nach drei oder vier Jahren eingeschlafen“, räumte Sayn-Wittgenstein ein. Dass der Erlös der Veranstaltung jedoch in jedem Jahr einem guten Zweck zufließe, mache es einfacher, die Tradition mit einem guten Gewissen am Leben zu erhalten. „Der Wohltätigkeitsfaktor ist ein großer Antrieb, das auch weiter fortzusetzen“, bekannte der Fürst, der dem Förderkreis zugleich ebenfalls seinen Dank aussprach: „Bei der Verwendung der Gelder war der Verein immer sehr offen und hat den Einsatz der Spenden nicht nur auf das Gebäude der Abtei beschränkt. Auf jeden Fall war die Verwendung stets auch von großem, öffentlichen Interesse.“ Als Beispiel nannte der Fürst unter anderem den restaurierten Kreuzweg im Schlosspark.  
Fürstin Gabriela zu Sayn-Wittgenstein-Sayn richtete derweil anerkennende Worte in Richtung von Renate Holler, der Geschäftsführerin des Förderkreises sowie auch an das gesamte Vorstandsteam. Bei der Ausrichtung der Konzerte der Harvard-Krokodiloes sei auf deren Hilfe immer Verlass gewesen.
Wie Alexander Saftig verlieh dann auch Pfarrer Joachim Fey seiner Hoffnung Ausdruck, dass das Ensemble aus den USA noch viele Jahre nach Sayn kommen möge – und appellierte auch an Tradition und Verpflichtung, in dem er einen Ausspruch des französischen Poeten Antoine des Saint-Exupéry aus dessen Buch „Der kleine Prinz“  bemühte. „Man ist zeitlebens für das verantwortlich, was man sich vertraut gemacht hat“, bekundete Fey. Dabei sei es schön, mit anzusehen, wie mittlerweile auch Kinder und Enkel des Fürstenpaares bemüht sind, die Tradition im Sinne ihrer Eltern und Großeltern fortzuführen.


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