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Stromberg

Stromberg und Mülhofen waren zu Reiffenbergs Zeiten „Stadtteile“ von Sayn:

An der nördlichen Seite der Burg ist ein Ort, der "Im alten Stromberg" genannt wird, wo einst ein Dorf oder eine Stadt gestanden haben soll (wenn wir dem Schreiben glauben, in dem Theodor, der Trierer Erzbischof, im Jahre 1219 dem Kloster Sayn den Zehnten eben dieses Berges zuerkennt; genau dort sind nämlich folgende Worte zu lesen: "bei der alten Stadt "). Es wird auch versichert, dass in einem Abstand von ungefähr 500 Doppelschritten [750m] sich irgendwie noch das Areal von Häusern und Obstgärten zeige.

Von dort sind die Bewohner wahrscheinlich gerade bis zu jenem Bergrücken umgezogen, wo heute einige Familien den Weiler (viculum) namens Stromberg bewohnen. Sie werden mit den [Familien] in Mülhofen unter die Bürger von Sayn gezählt.

Den Grund für diesen Wechsel scheinen die speziell auf dem Berg besseren Bedingungen für Viehwirtschaft und Ackerbau geboten zu haben; es sei denn, wir schenken lieber der folgenden Auffassung Glauben, Stromberg. das ja auch heute noch besteht, sei ein Vorort des alten [Sayn] gewesen und seine Einwohner wären aus jenem alten Teil in den anderen Teil der Talniederung gewechselt, wo man bereits die Stadt Sayn sieht, weil entweder diese Lage angenehmer war, oder weil es die Grafen so angeordnet haben.

 


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