Mühlen in Sayn (Sayntal, Brextal, Saynbach=Hengelbach)
Mühlen allgemein
- Liste von Aktentiteln diverser Bestände aus dem LHAKo Mühlen in Sayn betreff.
- Scotti, Sammlungen der Gesetze und Verordnungen, Bd. 2, 1836, S. 998-1001, Nr. 458-459: Ehrenbreitstein den 20.10.1736. Franz Georg, Erzbischof und Churfürst: Mahlverordnung [Kopie].
- Julius Wegeler: Das Kloster Laach. Geschichte und Urkunden-Buch. Bonn 1854, S. 27: Heinrich Graf von Sayn übergibt 1232 dem Kloster Laach zwei Mühlen am Saynbach in Erbbestand [Kopie].
- Leopold Eltester / Adam Goerz (Bearb.): Urkundenbuch zur Geschichte der jetzt die Preussischen Regierungsbezirke Koblenz und Trier bildenden mittelrheinischen Territorien. 3. Bd.. Koblenz 1876, S. 361, Heinrich Graf von Sayn übergibt 1232 eine Bannmühle oberhalb Sayn an Kloster Laach in Erbpacht.
- Adam Goerz: Mittelrheinische Regesten, Bd. 2, S. 537, Nr. 2032: November 1232: Heinrich Graf von Sayn übergibt 1232 seine beiden Mühlen oberhalb Sayn an das Kloster Laach in Erbpacht und verzichtet für sich und seine Schwester Gräfin von Sponheim auf das Mühlenrecht vom Hof der genannten Schwester [Hof Sayn, seit 1152 trierisches Lehen, vgl. Goerz MR II Nr. 20] bis zum Rhein und bewilligt dem Kloster den Bedarf der beiden Mühlen das Beholzungsrecht im Wald von Sayn und Oningendorp [Kopie].
- Adam Goerz: Mittelrheinische Regesten, Bd. 3, S. 453, Nr. 2007: Johann Graf von Sponheim und sein Sohn Godefrid Graf von Sayn unterzeichnen auf Burg Sayn mit Kloster Laach einen Vertrag, wonach das Kloster nach Zahlung von 25 kölnischen Mark von der Entrichtung der Erbpacht von 30 Malter Korn aus den beiden Mühlen am Bache zwischen Sayn und Engers befreit sein soll [Kopie].
- Resi Hahne: Mühlen in Sayn [Typoskript]: Champagner Mühle; Rote Mühle, Roter oder Steitzer Hammer; Wolfsmühle am Schlosspark; Bembe Mühle = erbaut 1844 von Jakob Queng, bis 1890 vom Sohn betrieben, der sie an Peter Unkelbach verkaufte, 1898 Kauf durch Unkelbach, 1929 Verkauf an Jean Bemb bis 1953; Kretzers Mühle (Wattefabrik), größte Mühle im Sayntal, erbaut 1840 von Johann Kretzer aus Mallendar für Sohn Mathias Josef Kretzer [vgl. Öffentlicher Anzeiger Nr. 61, 16.10.1839, Ziffer 662, Gesuch Mathias Josef Kretzer zur Anlegung einer unterschlägigen Mahlmühle im Engstental]; Hartmanns Mühle (Hundsmühle); Lachnit Mühle, erbaut 1835 von Johann Witsch, 1868 an die Brüder Jakob bzw. Peter und Max Kretzer, Verkauf 1898 an Wilhelm Lachnit; Bembe Mühle, erbaut 1846 von Johann Schröder III aus Heimbach [vgl. Öffentlicher Anzeiger 18.5.1846, Ziffer 304, Gesuch Schröder, eine unterschlägige Mahlmühle mit 2 Gängen zu erbauen; Öffentlicher Anzeiger Nr. 15, 3.3.1852, Ziffer 267, Gesuch Schröders zur Umänderung seines oberschlägigen Wasserrads in ein mittelschlägiges], 1886 Kauf durch Clemens Bemb; Hein’s Mühle, Hellenpfad 132; Hollers Mühle; Klostermühle; Hecklers Mühle, später Eisenschleiferei Racké aus Koblenz; Hartmanns Mühle am Schützenplatz; Mühle bei der Alteburg oder Eselsburg im Brextal, dort Fund von Bruchstück einer Trogmühle aus Basaltlava und Bruchstücke eines Mühlrads; Steinbrücker Hammer.
- Willibald Lux: Die Mühlen im Sayntal. In: Heimatkalender für den Kreis Neuwied 1959, S. 81-83 [Kopie].
- Lageplan der Mühlen im Sayntal: Quengsmühle, Kretzers Mühle, Lachnitsmühle, Bemb’s Mühle, Ommel’s Mühle [Ausschnitt, undatiert, um 1980].
- Transkription aus: LHAKo Best. 655,64 Nr. 60: Gewerbesteuer der Müller, 1822-1835, enthält u. a.: Bendorf, vom 29.1.1822 Bericht Brgm. Neitzert:
Mühle Witwe Karl Hummerich, 2 Mahlgänge und 1 Ölpresse; Rothe Mühle = Eigentümer Erben von Steitz, Pächter Johann Meuer I. (kann nicht schreiben), 3 Mahlgänge und 1 Ölpresse, laut Bericht vom 27.7.1827 „die beste an der Saynbach“; Champagner Mühle = Besitzer (seit 1815) Ludwig Blum, 1 Mahlgang, 1 Ölpresse zum Mahlen von Zichorien für den Bendorfer Zichorienfabrikanten Max Friedrich Tilemann, laut Bericht vom 27.7.1827 bei Rhein-Hochwasser oft bis zum zweiten Stock unter Wasser; Bericht 27.7.1827: Brückenmühle = Eigentümer Johann Fillinger II., Pächter Johann Hummerich, 2 Mahlgänge, 1 Ölpresse; Neumühle am Brexbach = Eigentümer Graf von Boos, Pächter Wilhelm Hummerich, 2 Mahlgänge; Klostermühle am Brexbach = Eigentümer Graf von Boos, Pächter Johann Fillinger II., 2 Mahlgänge; Runnenburgers Mühle am Brexbach = Eigentümer Andreas Runnenburger, 1 unterschlägiges Wasserrad;
Steuern der Mühlen für 1827: Champagner Mühle = 14 Taler; Rothe Mühle = 38 Taler; Brückenmühle = 18 Taler; Neumühle = 18 Taler; Klostermühle = 18 Taler; Runneburgers Mühle = 12 Taler;
Steuern für 1835: Andreas Runnenburger = 20 1 Taler, 20 Sgr.; Champagner Mühle, Eigentümer Jakob Queng = 4 Taler, 7 Sgr. u. 9 Pf.
Mühlen des Grafen von Boos in Sayn (Klostermühle = Racke- und Neumühle = Hein’s Mühle)
- Transkription aus: LHAKo Best. 441 Nr. 14326: Die Mühlenanlagen des Grafen von Boos, 1821-1822, enthält Konzessionsantrag von Boos zum Neubau einer Mahl- und Ölmühle zwischen den ihm gehörenden Mühlen Klostermühle und Neumühle (Hein‘s Mühle) vom 26.11.1821. Boos zog den Antrag am 15.1.1822 zurück, angeblich wegen des zu erwartenden langen Genehmigungsverfahrens, tatsächlich jedoch, weil seitens der Regierung Koblenz über seine beiden Privat-Mühlen (Kloster- u. Neumühle) in alten Registraturen nichts zu finden war, für die also weder Baugenehmigungen erteilt, noch Steuerabgaben geleistet worden waren.
- Coblenzer Anzeiger 18.5.1827: Mühlenverpachtung in Sayn: Kloster- und Neumühle werden zu Martini leihfällig und sollen deshalb auf 9 Jahre verpachtet werden [Kopie].
- Erwähnungen der Klostermühle in: Franz-Hermann Kemp: Die Prämonstratenserabtei Sayn, 2. Aufl. Bendorf-Sayn 1977, sowie weitere handschriftliche Notizen mit Quellenangabe zur Klostermühle = später Eisenschleiferei Heckel und Racke.
Brückenmühle (Wernersmühle; Wolfsmühle)
- Transkription aus LHAKo Best. 1 C Nr. 5929: Kellereirechnungen (von Steitz) 1750, S. 82: Brückenmüller Werner Bemb (= Wernersmühle) gibt künftig wegen einer ihm erlaubten Ölmühle an Erbzins 3 Reichstaler.
- Transkription aus LHAKo Best. 1 C Nr. 5940: Kellereirechngen (von Steitz) 1776, S. 90: Schultheiß Conrad von Kesselheim entrichtet wegen seiner Ölmühlen an der Sayner Brücke 3 Reichstaler an Wasserlaufgebühren.
- LHAKo Best. 441 Nr. 8841: Die in Zeitpacht gegebene Brückenmühle bei Sayn, 1817-1822.
- Peter Kleber: Die Brückenmühle gen. Wolfsmühle in Bendorf-Sayn, 1986, von 1693 bis 1984 [Typoskript]; zur Wolfsmühle vgl. LHAKo Best. 655,64 Nr. 2421: Umbau Wolfsmühle, Situationsplan, Risse, Querschnitte, 1891.
- Bendorfer Zeitung 31.5./1.6.1985: Franz-Josef Nieth: Ein Spaziergang durch das alte Sayn. Heimatkundliches Archiv von Franz Josef Nieth [Wolfsmühle].
- Bendorfer Zeitung 22./23.8.1986: Franz-Josef Nieth: Erinerungen an das „Alte Sayn“. Die ehemalige Wolfsmühle, am Zusammenfluß von Sayn- und Brexbach.
- Kopie (Ausschnitt) aus: Aufbauplan Bendorf-Sayn-Mülhofen, Januar 1961, mit Einzeichnung (in rot) des Mühlengraben vom Saynbach bis zum Mühlenteich der Concordiahütte.
Meurers Mühle
- Ehrenbreitsteiner Intelligenzblatt 4.1.1823: Bekanntmachung: Gesuch des Müllers Johann Meurer zur Anlegung einer Mahl- und Ölmühle am Saynbach zwischen dem roten Hammer und der roten Mühle in Sayn [nicht ausgeführt! Meuerer war von 1833 bis 1838 Pächter der Rothen Mühle und schließend Pächter der Neumühle = Hein’s Mühle].
Wollgarnspinnerei Georg Neuhaus am Saynbach [Hengelbach]
- Peter Kleber: Wer verursachte die Überschwemmung? Wasserrechtsstreit am Mülhofener Hengelbach zwischen Tuchfabrikant Neuhaus und Erben Steitz. In: Bendorfer Zeitung 3.3.1987 [Quellen: LHAKo Best. 655,64 Nr. 770: Die Anlegung einer Wollspinnmaschine durch Georg Neuhaus aus Bendorf 1821-1823; LHAKo Best. 441 Nr. 14336: Titel dito; Joachim Kermann: Die Manufakturen im Rheinland 1750-1833 (Rheinisches Archiv 82). Bonn 1972, S. 188 f.: Wollspinnerei Neuhaus, Mülhofen].
Mühle Ritterstein Sayntal
- Öffentlicher Anzeiger Nr. 41, 10.6.1858, S. 327, Ziffer 619: Gesuch des Maurermeisters Ritterstein aus Bendorf, „an der Stelle der 1847 begonnenen Mühlen-Anlage“ im Sayntal, eine Mahlmühle zu errichten.
Hecklers Mühle (Hollers Mühle) am Brexbach
- Kopie und Transkription aus: LHAKo Best. 441 Nr. 14350: Das Gesuch des Schreinermeisters Daniel Heckler zu Sayn um Anlegung einer Öl- und Fournierschneidemühle am Brexbach in Sayn, 1834-1851.
- Fotos aus: LHAKo Best. 441 Nr. 14350: Das Gesuch des Schreinermeisters Daniel Heckler zu Sayn um Anlegung einer Öl- und Fournierschneidemühle am Brexbach in Sayn, 1834-1851, Lageplan mit Standort von Sayner Mühlen am Brexbach (Kloster-, Holler- und Neumühle [später Hein’s Mühle]).
- Öffentlicher Anzeiger Nr. 62, 23.12.1869, S. 388 f., Ziffer 1253: Versteigerung der Mühle des verstorbenen Daniel Heckler in Sayn durch seine in Koblenz wohnende Witwe Anna Elisabeth geb. Becker aus Sayn und seine Kinder resp. Enkel am 25.2.1870.
Kretzers Mühle Sayntal
- Öffentlicher Anzeiger Nr. 61, 16.10.1839, Ziffer 662: Gesuch des Müllers Mathias Josef Kretzer aus Mallendar zur Anlegung einer Mahlmühle im Sayntal [Kopie].
- Öffentlicher Anzeiger Nr. 43, 19.8.1851, Mühlenbesitzer Mathias Josef Kretzer beabsichtigt, sein Mühlenwehr um 1 Fuß zu erhöhen [Kopie].
- Situationsplan mit Längen- u. Querprofilen der Kretzers Mühle sowie Einzeichnung der Quengs Mühle, 18.5.1851; Kopie aus: LHAKo Best. 655,64 Nr. 769: Mühlenanlagen des Mathias Josef Kretzer bzw. seines Sohnes Johann Kretzer aus Mallendar im Engstental am Saynbach, 1839-1853; vgl. hierzu LHAKo Best. 441 Nr. 14361: Mühlenanlagen Kretzer, 1840-1887.
- Rechnung über 29,00 Mark von Max Kretzer, Neumühle, Sayntal, an J. Erben Nachf. in Horchheim für 1 Sack Kaisermehl vom 4.10.1901 [Original].
- Bendorfer Zeitung 13.1.1987: Foto Kretzers Mühle, 1930er Jahre, mit erklärendem Text.
- Bendorfer Zeitung 4.6.1987: Peter Siebenmorgen: Vom „Froscheweiher“ zur Kretzers Mühle. Spaziergang durch’s alte Sayn - Vortrag bei Heimatfreunden.
- Bendorfer Zeitung 3.12.1990: Bendorfer Kalenderblatt. Die Bendorfer Zeitung schrieb …Vor 75 Jahren [1915]: Die Rhein-Westfälische Diskonto-Gesellschaft zu Coblenz hat den ehemaligen Kretzerschen Besitz im Sayntal, Wohnhaus, Mühlenbetriebsgelände und Grundstücke zum Preis von 10600 Mark an den Gutsbesitzer Anton Rust zu Klostergut bei Rüdesheim verkauft.
- Bendorfer Zeitung 12.7.1991: Peter Lindemann: Kretzers Mühle ist verschwunden: Ein Schandfleck weniger im idyllischen Sayntal. Straßenbauamt Koblenz: Eventuell wird Straße begradigt [Mühlenbetrieb wurde 1924 eingestellt].
- Fotos der Kretzers Mühle.
Hartmannsmühle Sayntal
- Öffentlicher Anzeiger Nr. 68, 1842, Ziffer 535, Franz Hartmann von der Rothen Mühle beabsichtigt eine Mahlmühle mit 4 Gängen im Sayntal zu errichten [erbaut 1843].
- Coblenzer Zeitung 27.4.1844, Eröffnung einer Restauration in der neu erbauten Mühle [1843] am 1. Mai durch Franz Hartmann.
- Transkription aus LHAKo Notariatsakten (Rommersdorf) Nr. ?: Vor dem Neuwieder Notar Thüssing gründeten am 21.4.1865 der Mühlenbesitzer Franz Xaver Hartmann und der Rentner Heinrich Ischmer aus Köln die „Handelsgesellschaft Franz Xaver Hartmann und Comp. zu Saynthal“ zum Zweck des gemeinschaftlichen Betriebs des bisher von Hartmann allein geführten Mühlengeschäfts.
- Coblenzer Zeitung 20.10.1866, Verkaufsangebot der fünfgängigen Mahlmühle im Sayntal durch den Besitzer Franz Xaver Hartmann [Hartmannsmühle].
- Transkription aus: LHAKo Best. 655,64 Nr. 2095, Gemeinderatsprotokoll Sayn-Mülhofen vom 27.11.1866, dem Johann Hartmann, welcher von der Hartmanns-Mühle, Gemeinde Weis, in die Gemeinde Sayn verzogen ist, wird mit Zahlung seines Bürgergeldes ein Ausstand von 6 Monaten gewährt.
- Coblenzer Zeitung 12.5.1867: Verkaufsangebot der fünfgängigen Mahlmühle im Sayntal durch den Besitzer Franz Xaver Hartmann [Hartmannsmühle].
- Coblenzer Zeitung 24.7.1867: Subhastations-Patent: Zwangsversteigerung der Hartmannsmühle am 17.10.1867.
- Öffentlicher Anzeiger Nr. 39, 25.7.1867, S. 288, Ziffer 763: Zwangsversteigerung der Hartmannsmühle am 17.10.1867.
- Bendorfer Zeitung 21.4.1987: Monika Boyce: Die Mühle mit den vielen Namen. Als achte im Reigen der 31 Saynbachmühlen ist die „Hundsmühle“ noch heute bewohnt [Hartmannsmühle].
- Bendorfer Zeitung 27.3.1990: Franz-Josef Nieth: Die Hartmanns Mühle im Sayntal. Lautes Hundegebell gab der Mühle ihren Namen. Im Volksmund „Honds-Mill“ genannt - Von 1962 bis 1972 Haus Idyll.
- Rhein-Zeitung 9.9.1993: Franz-Josef Nieth: Von der „Hartmanns Mühle“ zum „Haus Idyll“ Als Gartenzwerg verkleidet sang der Wirt „Adelheid“. „Dich, Ruinental, grüß‘ ich tausendmal“. Die Mühle im Sayntal, von der nur die Mauern übriggeblieben sin, blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück.
- Coblenzer Volkszeitung 12.8.1884, Ausflug der Schulen Großmaischeid, Kausen und Stebach zu Schloss Sayneck mit anschließender Beköstigung im Gasthaus Wied’scher Hof in Isenburg durch Krupp/Essen.
- Rhein-Zeitung 25.5.1994: Diplomanden der FH entwickelten „Visionen fürs Tal der Ruinen“. Rast auf der Terrasse der Hartmanns Mühle. Beim „Sayntal total“, am 9. Oktober, fallen Brandstätten ins Auge [die um 1860 von Franz Xaver Hartmann aus Ehrenbreitstein erbaute und 1983 ausgebrannte Hartmannsmühle stand in der Architekturtradition von Lassaulx].
- Ausriß aus der Baubetrieblichen Diplomarbeit I-1994 Hartmann’s-Mühle an der Fachhochschule Rheinland-Pfalz, Abteilung Koblenz, Fachbereich Architektur. Betreuer: Prof. Dr. Dipl.-Ing. Arno Vangerow-Kühn. Bearbeiter: Thomas Rings und Jörg Wagner [Kopie, 23 Seiten].
- Rhein-Zeitung 20./21.10.1990: Nach jahrelangem Rechtsstreit: Von der „Wattefabrik“ blieb nur Schutt. Stadt Neuwied ließ verfallenes Gebäude im Sayntal sprengen - Eigentümer wollte nicht abreißen [Hartmannsmühle].
- Bendorfer Zeitung 20.1.1987: Text Hans Scharfenstein: Foto Hartmanns Mühle, um 1925.
- Karlheinz Schönberger: Jagdschloß Sayneck im Sayntal. In: Heimat-Jahrbuch 1973 des Landkreises Neuwied, S. 101-104 [Kopie].
- 7 Fotos [Repros] aus dem Fotoalbum „Sayneck“ von 1887 des Koblenzer Hoffotografen Otto Kilger [vermutlich im Auftrag der Fa. Krupp/Essen, die 1886 die Hartmannsmühle erworben hatte und das Jagdschloss Sayneck bei Isenburg für den damaligen Firmenchef F. Alfred Krupp errichten ließ] mit folgenden Motiven: 1) Schloss (eingerüstet) und Burg Sayn; 2) Sayner Hütte von Norden; 3) Isenburg (Ort und Burg); 4) Isenburg (Kirche, Blick von Haus Sayneck); 5) Hartmannsmühle; 6) Hartmannsmühle (Hundezwinger; „Hondsmill“); 7) Villa Sayneck [vgl. hierzu LHAKo Best. 655,64 Nr. 2804 (und weitere): Baupläne Jagdschloss Sayneck bei Isenburg,, und Nr. 2700 ff.: Anlage Hundezwinger auf der Hartmannsmühle im Sayntal für F. A. Krupp/Essen, 1886].
Quengs Mühle (Bembe Mühle) im Sayntal
- Öffentlicher Anzeiger 1845, Ziffer 490: Der frühere Müller Jakob Queng von der Champagner Mühle in Mülhofen beabsichtigt im Sayntal eine unterschlägige Mühle mit zwei Gängen zu erbauen, Engers, 12.11.1845 [Kopie].
- Rhein-Zeitung (BZ) 13.3.1990: Hans-Peter Meinhardt: Alternative Energieerzeugung im Sayntal. Das Wasserrad steht im Mittelpunkt. Erich Bemb kann mit seiner Anlage maximal 6,5 Kilowatt Strom produzieren [Quengsmühle erbaut 1844/47 von Jakob Queng, zuletzt Bembemühle].
- Öffentlicher Anzeiger 1846, Ziffer 304: Johann Schröder III. aus Heimbach beabsichtigt im Sayntal eine unterschlägige Mahlmühle mit 2 Gängen zu errichten [Mühle wurde 1886 von Clemens Bemb übernommen]; vgl. hierzu: LHAKo Best. 441 Nr. 14656: Mühle Johann Schröder, 1846-1865.
- Öffentlicher Anzeiger Nr. 15, 3.3.1852, Ziffer 267: Johann Schröder III. beabsichtigt Umänderung seines Mühlengrabenabschnitts [Mühle wurde 1886 von Clemens Bemb übernommen]; vgl. hierzu: LHAKO Best. 441 Nr. 14656: Mühle Johann Schröder, 1846-1865.
Runneburgers Mühle (Friedrich Rauschenberger; Bembemühle; Hartmanns Mühle) im Brextal
- Transkription aus: LHAKo Best. 441 Nr. 14343: Die Anlegung einer Mahl- und Ölmühle an der Brexbach oberhalb der vormaligen Abteigebäude zu Sayn durch den Gerichtsschöffen Andreas Runneburger, 1826-1847, Antrag Runneburger vom 28.3.1826 zum Bau einer unterschlägigen Gersten- und Ölmühle; Konzessionserteilung am 2.8.1826.
- Öffentlicher Anzeiger 17.4.1847, Ziffer 196: Die Witwe von Andreas Runneburger beabsichtigt oberhalb der vormaligen Abtei eine Öl- und Graupenmühle zu erbauen [Kopie].
- Transkription aus LHAKo Best. 441 Nr. 1437: Beschwerde der Eigentümer der an dem Vallendarer-, Sayner- und Brexbach gelegenen Mühlen über die Entziehung des Wassers durch die Wiesenbesitzer, 1833-1876, enthält Beschwerde von Andreas Runneburger (18.8.1833) sowie von Clemens Bemb (14.8.1876), Besitzer der vormaligen Runneburgers Mühle.
- Coblenzer Zeitung 4.5.1879: Mühlenverpachtung: Eine Fruchtmühle, gelegen im Flecken Sayn, seit 10 Jahren an C. [Clemens] Bemb aus Heimbach verpachtet, soll fernerhin wieder verpachtet werden. Näheres beim Eigentümer Frorath in Sayn [Runneburgers Mühle, Bembemühle, Hartmannsmühle im Brexbachtal; Frohrath war auch Besitzer der späteren Hein‘s Mühle in Sayn].
- Bendorfer Zeitung 13.2.1990: Franz-Josef Nieth: Die Hartmanns Mühle wurde 1826 erbaut. Nur ein Straßenname erinnert noch daran. Heute steht an ihrer Stelle der Schützenplatz [Runneburgers Mühle; Bembemühle; Hartmanns Mühle].
Anton Maxein Mühle im Brextal
- Kopie und Transkription aus: LHAKo Best. 655,64 Nr. 1164: Mühlenangelegenheiten, betreffend den Neubau der Ölmühle des Anton Maxein zwischen der boosschen Ölmühle (Hein’s Mühle) und Klostermühle; genehmigt am 11.11.1813 (Vgl. hierzu: LHAKo Best. 332 Nr. 1916: Ölmühle Anton Maxein, 1813).