Logo
menu

Frankfurt am Main – nicht nur Banken und Wolkenkratzer
Letzte Tagesfahrt des Förderkreises der Abtei Sayn in diesem Jahr

Nach den bisherigen Tagesreisen, die eher kleine historische Städtchen, Kirchen und Klöster zum Ziel hatten, führte der letzte diesjährige Ausflug in die geschichtsträchtige Metropole Frankfurt am Main. Im bequemen Reisebus fuhren 45 Freunde und Mitglieder des Förderkreises am 13. September 2017 bei „durchwachsenem“ Wetter über die A3 Richtung Frankfurt. Dort erwarteten bereits zwei Stadtführerinnen die Teilnehmer zu einem Spaziergang im Bereich der Altstadt. Der Römerberg mit seinen prachtvoll restaurierten mittelalterlichen Häusern und das Rathaus (Römer) mit dem Kaisersaal, in dem alle 52 Kaiser und Könige des Heiligen Römisches Reiches Deutscher Nation abgebildet sind. Fast alle von ihnen wurden in Frankfurt gewählt. Die Paulskirche, in deren Foyer ein umlaufendes modernes Gemälde mit karikaturhafter Darstellung deutscher Politiker und Persönlichkeiten zu sehen ist, gilt als wichtiges Symbol der deutschen Demokratiebewegung. Hier tagte 1848/49 die erste Nationalversammlung. Bis zur Zerstörung durch Bombenangriffe im Jahr 1944 diente sie der evangelischen Kirchengemeinde Frankfurt als Gotteshaus und seit dem Wiederaufbau 1948 wird sie als nationales Denkmal für öffentliche Veranstaltungen und Preisverleihungen genutzt.
Individuell besuchten einige der Teilnehmer den Kaiserdom und die alten Straßen und Gassen der Altstadt, die in Teilen immer noch rekonstruiert wird.
Nach so viel alter und neuerer Geschichte trafen sich die beiden Gruppen um die Mittagszeit in der Kleinmarkthalle. Allein der Anblick der köstlich und appetitlich angebotenen Waren an über 150 Marktständen und Geschäften ließen manchem Reiseteilnehmer das Wasser im Munde zusammenlaufen.
Gestärkt durch einen deftigen Imbiss oder durch süße Leckereien, kamen alle Teilnehmer am frühen Nachmittag wieder zum Bus und es begann eine „geführte Stadtrundfahrt“. Die bekannte Skyline der Stadt auch einmal aus anderer Perspektive zu sehen, nämlich aus den Straßenschluchten der Hochhäuser, war für viele eine neue Erfahrung. Am Hauptbahnhof und dem angrenzenden Rotlichtviertel vorbei führte die Fahrt auf die andere Mainseite
mit seinen edlen Villen. Zurück ging es über die Mainbrücke nahe der Europäischen Zentralbank. Beeindruckend wirken das moderne Gebäude und das gesamte Gelände der EZB, das nicht deutsches sondern europäisches Hoheitsgebiet ist. Im großen Bogen lotste die Reiseleiterin den Bus entlang den abgetragenen Wallanlagen, die heute einen Grüngürtel in der Stadt bilden,
an dem klassizistischen Bau der Alten Oper vorbei zum Palmengarten. Von Heinrich Siesmayer geplant  und erbaut – Siesmayer war auch wesentlich an der Planung des Sayner Schlossparks beteiligt – erstrecken sich die Parkanlagen und Gebäude mit exotischen Bäumen und Pflanzen über 22 Hektar im Frankfurter Westend. Palmenhaus und Tropicarium vermitteln einen Eindruck vom Lebensraum und den Gewächsen in den trockenen Savannen, Wüsten und im feuchten Urwaldklima. Die weitausladende Parkanlage mit Staudengärten, Seeanlagen und alten exotischen Bäumen verursachte bei dem einen oder anderen in der Reisegruppe „runde Füße“ und so war die anschließende Busfahrt eine gute Gelegenheit zur Regeneration. Erwartungsgemäß wurde auf der Heimreise wieder ein gutes Restaurant, diesmal etwas abseits vom Weg, angefahren, um den erlebnisreichen Tag bei einem gemeinsamen Abendessen und netten Gesprächen ausklingen zu lassen.
Die Reisen des Förderkreises für das kommende Jahr sind in Planung und werden rechtzeitig in der Presse und anlässlich der Adventsfeier des Förderkreises am 5. Dezember 2017 bekanntgegeben.

Frankfurt am Main 13. September 2017


Seitenanfang des Textes