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Altenberg und Sayn

Die heilige Elisabeth verbindet:

Wenige Kilometer vor Wetzlar an der Lahn sieht man über der B49 das ehemalige Prämonstratenserfrauenstift Altenberg liegen. Etwa 550 Jahre hatte dort das Armreliquiar der heiligen Elisabeth von Thüringen einen Ehrenplatz im Altar der Kirche, das sich seit 1803 in Sayn, seit 1848 im Besitz der fürstlichen Familie befindet.

So erklärt es sich, dass eine Fahrt des Förderkreises Abtei Sayn gerade im Elisabethjahr (800. Geburtstag) nach Altenberg führte.

Seite 1952 leben evangelische Diakonissen in dem ehemaligen Stift. Zu ihnen gehört Schwester Johanna Duddek, die enntnisreich und einfühlsam in der Kirche und im ehemaligen Nonnenchor zur Geschichte des Stiftes, über Leben und Wirken der Schwestern, die Beziehung der heiligen Elisabeth zu Altenberg und über die heutige diakonische Arbeit dort berichtete. Der mittelalterliche Altenberger Altar wurde nach der Auflösung des Klosters aufgeteilt. Die Bildtafeln befinden sich im Städelmuseum in Frankfurt, die Madonna in München und der mit Formen gotischer Architektur gezierte Schrein in Braunfels. Der Sayner Hochaltar, eine Rekonstruktion der verstreuten Teile, gibt einen Eindruck von dem, was Altenberg leider heute fehlt.

Nach dem Kaffeetrinken im Festsaal der Schwestern ging die Fahrt weiter nach Braunfels, dem bedeutenden Fremdenverkehrsort mit der das Stadtbild beherrschenden Burg Solms und den zahlreichen Fachwerkhäusern des 17. und 18. Jahrhunderts im Schutz der Burgmauern. Letzte Station der Reise war – wie stets bei den Fahrten des Förderkreises Abtei Sayn – ein gemeinsames Abendessen, diesmal in einem neuen Restaurant in der mehr als 200 Jahre alten Lochmühle bei Hadamar.


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