Eindrucksvolles Konzert in der Schlosskapelle Sayn
Im wunderschönen Ambiente der Schlosskapelle von Schloss Sayn erklang am 14. Mai auf historischen Instrumenten ein Konzert „Elisabethanischer Musik“ im mit 34 Besuchern fast ausverkauften Raum der Kapelle.
Die international bekannte, vielfach ausgezeichnete Künstlerin Julia Fankhauser aus Basel und Brüssel, spielte mit verschiedenen historischen Blasinstrumenten wie Blockflöte und Oboe in unterschiedlichen Klangfarben, begleitet von Prof. Johannes Geffert am Virginal und begeisterten dabei die Zuhörer und Zuschauer mit ihren Darbietungen.
Beginnend mit einer Sonate in G-Dur für Tenorblockflöte und Basso continuo von Carl Philipp Emanuel Bach, folgte eine Suite in E-Moll von Matthew Locke, eine Sonate in C-Dur für Oboe und Basso Continuo.
Im Anschluss entzückte Frau Fankhauser mit einem Blockflöten solo zu Variationen über John Downlands „Pavaen Lachchrimae“ aus „der Fluyten Lust-hof“ von Jacob van Eyck.
Mit einem Solo auf dem Virginal stellte Prof. Geffert seine große künstlerische Qualität dar mit dem Stück „Amarilli di Julio Romano“ von Peter Phillips. aus dem „Fitzwilliam Virginal Book“.
Zum Abschluss brillierten beide mit einer Sonate von Johann Sebastian Bach, BWV 1035 für Oboe da Caccia und Basso continuo.
Nicht ohne Zugabe entließ das begeisterte Publikum die Künstler. Mit großer Überraschung zeigte Frau Fankhauser in der Zugabe auf einem historischen Dudelsack, dass auch der ein altes Blasinstrument ist, ihr großes Können. Vielleicht eine kleine Anspielung auf die große katholische Gegenspielerin von Elisabeth Tudor, die schottische Königin Maria Stuart.