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Besuch in der Heimatabtei von Pater Thomas

Nach Duisburg-Hamborn führte eine Fahrt des Förderkreises Abtei Sayn. Aus der dortigen Prämonstratenserabtei kam Pater Thomas Lüke im Oktober 2005 als Pfarrer nach Sayn. Die 1806 aufgelöste, 1959 wieder neu gegründete Abtei Hamborn half damit, nach über 200 Jahren wieder prämonstratensisches Leben nach Sayn zu bringen. Beide Abteien waren vor mehr als 800 Jahren von Steinfeld aus gegründet worden. Beiden wurde die Seelsorge in ihren Orten aufgetragen, und in beiden blieben die Abteikirchen als Pfarrkirchen – im Gegensatz zu vielen reinen Klosterkirchen - vom Abriss bewahrt. In Sayn und in Hamborn ist von dem ursprünglich quadratischen Kreuzgang nur ein Flügel erhalten geblieben. 1944 fielen in Hamborn die Klostergebäude bis auf diesen nördlichen Kreuzgangflügel und das Gesindehaus von 1769 den Bomben zum Opfer. Pater Thomas und zwei Mitbrüder führten durch die wiedererrichteten Gebäude des Klosters und berichteten von der Arbeit des heute 23 Mitglieder zählenden Konvents, von dem viele an anderen Orten – wie in Sayn – vor allem in Pfarrgemeinden, aber auch in Bildungseinrichtungen arbeiten. So ist z. B. Pater Dr. Joachim Hagel, der ein halbes Jahr in Sayn wirkte, heute in Salzburg an einer Hochschule und in der Nähe der Stadt in einer Pfarrei tätig.

Die Fahrt nach Hamborn bot einen lebendigen Eindruck vom Wirken des Ordens, dessen Abtei eine Oase der Besinnung und der Ruhe inmitten einer Großstadt, aber auch der emsigen Arbeit ist, da zum Komplex ein Krankenhaus und ein Gymnasium gehören. Pater Thomas war dort als Krankenseelsorger bzw. als Religionslehrer eingesetzt.


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