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13.05.2015
Weilburg und Dausenau

 Freunde und Förderer des Förderkreises der Abtei Sayn trafen sich einen Tag vor Christi Himmelfahrt morgens am Sayner Schloss zur ersten Tagesfahrt in diesem Jahr. Als Ziele waren Weilburg und Dausenau an der Lahn ausgesucht worden.
Mit einer kurzen Bitte an Gott für einen schönen Tag und eine glückliche Heimkehr, ging die Fahrt bei strahlendem Sonnenschein über die Westerwaldhöhen Richtung Weilburg.
Die Führung durch das vierflügelige Renaissanceschloss Weilburg, dem ältesten Teil der gesamten Anlage, zeigte prunkvolle Wohn- und Repräsentationsräume und für damalige Zeiten modern ausgestattete Küchen. Die Werke von Baumeistern und Künstlern aus den verschiedenen Jahrhunderten reichen von fast 500 Jahre alten Kronleuchtern über kunstvolle gusseiserne Öfen und wertvollen Wandmalereien bis zu einer frühen noch funktionierenden Zahnstangenuhr. Ein Teil der ca. 400 Meter langen Schlossanlage bilden die Gartenanlagen mit der barocken Unteren Orangerie. Hier im Orangerie-Café konnte man die schönen Anlagen und die Aussicht auf das Lahntal genießen. Individuelle Besuche in der Schlosskirche, dem bedeutendsten protestantischen Kirchenbau in Hessen, und ein Gang durch die Altstadt mit dem Marktplatz von Weilburg beendeten den Vormittag.
Am frühen Nachmittag stand eine Schifffahrt mit der „Wilhelm von Nassau“ auf dem Programm. Höhepunkte dieser beschaulichen Flussfahrt war das Befahren der Lahnschleuse Löhnberg mit den handbetriebenen Schleusentoren und zum Ende der Tour eine Einfahrt in den 1847 eröffneten Schifftunnel.
Danach ging die Busfahrt durch frühlingsgrüne Wälder und blühende Felder Richtung Limburg zum zweiten Ziel: Dausenau an der Lahn.
Mit Erklärungen zur Geschichte des alten Städtchens, dessen erste urkundliche Erwähnung ins Jahr 1234 reicht, begann eine informative Führung. Diese endete in der altehrwürdigen St.-Kastor-Kirche, deren romanischer Turm sich nahezu zwischen die Häuser duckt, mit Details zum Bau und zur Ausstattung des protestantischen Gotteshauses. Aus dem alten gotischen Kirchenbau führte der Weg, wie im Rheinland üblich, in Wirtshaus, nämlich ins Alte Wirtshaus an der Lahn.
Erfrischt und gestärkt an Leib, Geist und Seele ging es per Bus danach wieder in heimatliche Gefilde nach Sayn


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