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Fahrt nach Thüringen vom 16.-19. Oktober 2007

Einen besonderen Glanzpunkt des Elisabeth-Jahres bildete die mehrtägige Fahrt des Förderkreises der Abtei Sayn vom 16.–19. Oktober 2007 nach Thüringen, dem wohl bedeutendsten Wirkungsgebiet der Heiligen.

Hervorragende Unterkunft für vier Tage bot das Schlosshotel Eisenach, in dem wir nette, unterhaltsame Stunden verbrachten.

Schon am Ankunftsnachmittag gab es eine Stadtführung mit dem Thema: „Die Heilige Elisabeth ] Landgräfin von Thüringen“. Der Rundgang durch das geschichtsträchtige Eisenach führte über den Markt, vorbei am Stadtschloss und dem Rathaus zur Elisabeth]Kirche. Dieses Gotteshaus, zu Ehren von Elisabeth 1888 geweiht, ist die einzige katholische Kirche der Stadt, erbaut nach dem Vorbild der Marburger Elisabeth]Kirche. Weiter ging der Weg über den Jakobsplan mit dem Bechtolsheim’schen Palais ] Goethe war ein Freund dieser Familie ] und endete am Predigerkloster, bereits 1240 in Andenken an Elisabeth geweiht.

Besonders beeindruckte am zweiten Tag der Besuch der 3. Thüringer Landesausstellung auf der Wartburg. Über 450 Leihgaben aus 18 Ländern, u. a. auch für kurze Zeit die Armreliquie aus Sayn, dokumentierten umfassend Leben und Nachwirken der Hl. Elisabeth. Dank des schönen Wetters begeisterte der Blick von der auf einem Bergrücken thronenden gewaltigen Burg über den herbstlichen Thüringer Wald, die Stadt Eisenach mit dem an ihrem östlichen Rand gelegenen Burschenschaftsdenkmal. Nach einem Fußmarsch von der Burg nutzten viele die Möglichkeit, die zahlreichen weiteren Sehenswürdigkeiten (u.a. Luther- und Bachhaus, Automuseum, Schmales Haus) und die schöne Einkaufsstadt zu erkunden. Der Tag fand einen würdigen Abschluss mit einer teils nachdenklich stimmenden, teils heiteren Lesung zum Leben der Hl. Elisabeth durch die in ein historisches Kostüm gekleidete junge Frau Frank.

Erstes Ziel am nächsten Tag bildete in Gotha Schloss Friedenstein, eine der kunst- und kulturhistorisch bedeutendsten Schlossanlagen Thüringens, erbaut 1643-1656 als eines der größten Schlösser seiner Zeit. Nach einer Führung durch die großartig ausgestattete zweigeschossige Schlosskapelle konnte jeder für sich einen Rundgang durch die Räumlichkeiten mit zahlreichen Exponaten unternehmen. Besonders gefiel das schon Ende des 17. Jahrhunderts eingerichtete Ekhof-Theater, dessen Kulissenbühne noch heute genutzt wird.

Nächste Station war die Landeshauptstadt Erfurt, deren wichtigste Sehenswürdigkeiten uns bei der Rundfahrt mit einer historischen Straßenbahn gezeigt und erklärt wurden. Sehr interessant präsentierte sich der Gang über die mit mehr als 20 historischen Häusern bebaute Krämerbrücke. Die verbleibende Zeit bis zur Rückfahrt nach Eisenach wurde für Einkäufe und zum Genuss mancher Leckereien genutzt.

Nach einem lustigen Abend im Kellerrestaurant des Hotels hieß es am nächsten Morgen Abschied nehmen von Eisenach. Die Fahrt führte durch den bunt gefärbten Thüringer Wald nach Schmalkalden, wo Elisabeth ihren Mann Ludwig in den Kreuzzug verabschiedete. Ihre Geschichte war in Bilderform dargestellt in einem nachgebauten Kellergewölbe, das wir im Rahmen eines ausführlichen Rundgangs im Schloss Wilhelmsburg besichtigen konnten.

Wie gewohnt brachte uns unsere Chauffeurin Gabi Dillschnitter routiniert und sicher wieder in die Heimat zurück. Eine schöne Reise mit unvergesslichen Eindrücken ging viel zu schnell zu Ende. Herzlichen Dank an alle, die an der Vorbereitung und Durchführung der Fahrt mitwirkten!

Gisela und Fred Mölich, Bendorf


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